10.08.08 CACIB Sopot

Wenn einer eine Reise tut …
Recht abenteuerlich fing schon die Hinfahrt nach Polen bei Stettin an:
bei der Fahrt über eine sehr holprige „Panzerstraße“ hatte sich das linke Hinterrad des vor uns fahrenden Anhängers gelöst; man sah nur noch einen Funkenflug des auf der Straße kratzenden Metalls und ein losgelöstes Rad, welches zwischen 2 PKW’s hindurch nach links lief, dort an die Leitplanke knallte und von dort wieder nach rechts über die Fahrbahn im Wald verschwand, ohne auch nur einen PKW zu beschädigen. Auch das lädierte Fahrzeug konnte glücklicherweise problemlos auf dem rechten Seitenstreifen zum Halten gebracht werden. Rechtzeitiges Einschalten auch unserer Warnblickanlage verhinderte Schlimmeres auf der stark befahrenen Straße …
Bilderbuchhafter Sonnenaufgang, die Ostseeluft der Danziger Bucht und ein freundlicher Parkplatzwächter (der alle Autos ohne Parkkarte zielsicher fand) weckten uns dann am nächsten Tag auf dem Parkplatz des riesigen Hippodrom-Ausstellungsgeländes (mind. 4 Fussballfelder groß) – ein herrlicher weiträumiger Auslauf für alle Hunde und auch die Ringe waren sehr großzügig bemessen.
Unter Volksfestatmosphäre startete dann wieder pünktlich das Richten. Frau Lenka Frnkova (CZ) richtet sicher und zügig die überwiegen in PL-Besitz stehenden Dalmatiner:
für unsere LISCA und die andere Hündin der OK, Freyja, ging es dann um V 1 mit CWC und nun wurde es spannend –
beide Hündinnen gleichwertig mit VORZÜGLICH: Freyja wunderschön gefleckt und Lisca trumpfte mit ihrem hervorragenden Körperbau – jetzt sollte das Laufen die Entscheidung bringen …
leider hatte ich vergessen, dass Lisca in den großen Ringen beim Laufen manchmal übermütig wird und dabei an der Leine zu springen anfängt, während die andere Hündin „gesittet“ ihre Runden
und dem 1. Platz verdient entgegen lief...
Zwar ein wenig ärgerlich über mich selbst, aber mit der Genugtuung es fast geschafft zu haben, plauderte man anschließend noch weiter gemütlich am Rande des Ringes mit den erfolgreichen Dalmi-Besitzern und Züchtern – dann hieß es „do widzenia“ bis zum nächsten Mal.
So zeigte sich auch hier wieder, was mancher deutscher Aussteller schon hat erleben müssen:
auch im Ausland bekommt man keine Champion-Titel geschenkt !!!
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